Bildungsfahrt in die Gedenkstätte Hadamar und nach Limburg mit Führungen.

Gedenkstätte Hadamar und nach Limburg

Die Gedenkstätte Hadamar erinnert an die Verfolgten der nationalsozialistischen „Euthanasie“. Fast 15.000 Menschen wurden von 1941 bis 1945 in der damaligen Tötungsanstalt Hadamar ermordet. Hierzu gehörten psychisch Erkrankte und Menschen mit Behinderung, es waren Alte und Junge, Männer, Frauen und Kinder. Diese Menschen stammten aus weiten Teilen Deutschlands sowie aus vielen Ländern Europas. Als „Euthanasie“-Gedenkstätte in Hessen erfüllen wir eine gesellschaftliche Aufgabe. Wir sind ein internationaler Ort des Gedenkens, der außerschulischen und historisch-politischen Bildung sowie der Forschung.
Zusätzlich zum geführten Rundgang wird in einem ersten Schritt eine gemeinsame Basis für die Auseinandersetzung mit der Thematik geschaffen und grundlegendes Wissen zum Nationalsozialismus aufgefrischt. Einem Rundgang durch die Gedenkstätte folgt eine Workshop-Phase, in der sich die Teilnehmenden mit den Biografien von Verfolgten auseinandersetzen. Die bis dahin vermittelten Fakten können in diesem Schritt anhand konkreter Lebensgeschichten von Verfolgten der NS-„Euthanasie“ vertieft werden.
 
Im Anschluss werden wir die Stadt Limburg besuchen. Dort sind für den Nachmittag zwei Stadtführungen gebucht. Die Stadtführungen haben folgende Inhalte:
Jüdisches Leben in Limburg
Schon seit dem frühen 13. Jahrhundert leben jüdische Mitbürger unter wechselnden Bedingungen in der Stadt. Die Führung geht diesen Lebenswegen bis in die heutige Zeit nach und öffnet so den Blick auf die schwierige Situation jüdischen Lebens in Limburg.
 
Frauenrechte im Mittelalter - verschachert - verdammt - verheiratet - verkauft
Angst statt Liebe! Tauchen Sie ein in die Welt des Mittelalters. In der Führung durch die Limburger Altstadt werden die verschiedenen Eheformen und der Ablauf einer Hochzeit erläutert. Die Hochzeitskleidung, die Brautwerbung, die Stellung der Frau im Mittelalter, die Möglichkeit der Scheidung und die jüdische Hochzeit, unter Berücksichtigung der einzelnen Stände , runden das Programm unter der Einbeziehung historischer Gebäude und der Stadtgeschichte ab.
 
Die Bildungsfahrt wird durch das Bundesförderprogramm Demokratie Leben gefördert.
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der AWO Kreisverband Fulda, Hafen Lutherkirche und KAB Fulda durchgeführt.
Der Eigenanteil beträgt 15€

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